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Ab Caput Limitis

Bei Rheinbrohl in Rheinland-Pfalz ist der Anfang des obergermanischen Limes (Caput Limitis).

Der “Wp 1/1” wurde aus römischen Bruchsteinen nahe des ursprünglichen Standortes rekonstruiert. Schön die Formulierung in Wikipedia: “Für die Errichtung des 1974 in Privatinitiative nicht am ursprünglichen Standpunkt errichteten – historisch nicht korrekten – Steinturms Wp 1/1 … wurden die einst sehr gut erhaltene Wachturmstelle Wp 1/8 als Steinbruch ausgebeutet.” Da ahnt man, was der Fachmann von (solchem) privatem Engagement hält. In Rheinbrohl gibt es auch ein Erlebnismuseum Römerwelt mit dem offiziellen Limesinformationszentrum für Rheinland-Pfalz. Eigentümer und Betreiber ist die Stiftung Caput Limitis. Unterstützt wird sie von einem Förderverein.

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Hier beginnt des obergermanischen Limes. Der Turm wurde aus römischen Bruchsteinen nahe seines ursprünglichen Standortes rekonstruiert. Einen weiteren Turm gibt es noch auf dem Beulen-Berg bei Rheinbrohl.

Gegenüber von Rheinbrohl fließt der Vinxtbach in den Rhein. Hier begann nicht nur der Obergermanische Limes, der Vinxtbach markiert auch die Grenze zwischen den römischen Provinzen Niedergermanien (Germania Inferior) mit der Hauptstadt Köln (Colonia Agrippina) und Obergermanien (Germania Superior) mit der Hauptstadt Mainz (Mogontiacum). Jenseits des Rheins, auf der rechte Seite, lag das freie Germanien (Germania Magna) oder wie Dirk Husemann in seinem Buch über die Varusschlacht schrieb, “der Ostblock der Antike”. Einige meiner Stationen entlang des Limes in Rheinland-Pfalz und Hessen: Rheinbrohl, Pohl, Hillscheid und Idstein. Auch auf ehrenamtliches Engagement trifft man dabei überall.

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