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Flottenstützpunkt Mainz

Die Geschichte von Mainz beginnt mit der Errichtung eines Legionslager um 12/13 vor Christus durch Nero Claudius Drusus, Heerführer und Stiefsohn Kaiser Augustus.

Bald entsteht neben dem Legionslager die Zivilstadt Mogontiacum. Zeitweise waren vier Legionen in dem wichtigen Militärstützpunkt stationiert. In der Spätantike wird ein Kriegshafen angelegt, der eine Flotte zur Sicherung des Rheins beherbergt. Um 450 nach Christus endet die römische Herrschaft.

Im 1994 eröffneten Museum für Antike Schiffahrt sind Überreste, Modelle und Rekonstruktionen von Schiffen der Rheinflotte ausgestellt. In der ehemaligen Lokhalle in der Mainzer Südstadt liegt auch der Nachbau einer römischen Navis Lusoria. Patrouillenboote dieses Typs waren das Rückgrat der spätantiken römischen Rheinflotte und operierten auch von Uferkastellen und Wachtürmen aus. Zwei weitere Nachbauten aus universitäten Projekten fahren als Lusoria Rhenana und Regina auf Rhein und Donau. Über den aus Spenden finanzierten Nachbau einer der beiden Schiffe informiert der 3Sat-Beitrag aus dem Jahr 2011.

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Mit einem Nachbau dieses Schifftyps haben Studenten der Universität Regensburg in einem Langstreckenversuch bis zu 100 km am Tag zurücklegt.
Ein Römerschiff auf Barbarenjagd
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