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Das Gesicht von Nimwegen

Das Gesicht von Nimwegen ist die monumentale Nachbildung einer römischen Reitermaske. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde sie aufgestellt. Zum Ende der Pandemie war in ich der Nähe und habe sie mir angesehen.

Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde im April 2020 die sechs Meter hohe und zwei Tonnen schwere stählerne Nachbildung einer römischen Reitermaske auf die Stadtinsel Veur-Lent ins niederländische Nimwegen verschifft. Im Homeoffice las ich damals einen Artikel in der NRZ darüber und schrieb einen Blogbeitrag dazu. Gut zweieinhalb Jahre später hatte ich beruflich am Niederrhein zu tun und habe einen Abstecher nach Nimwegen gemacht.

Auf der Innenseite der Reitermaske ist eine Tafel mit einer Inschrift angebracht: “Das Gesicht von Nimwegen, hergestellt vom Künstler Andreas Hetfeld, bezieht sich auf einen der ältesten und berühmtesten Bodenfunde Nimwegens: einen versilberten Gesichtshelm aus den Anfängen unserer Zeitrechnung, der kurz vor 1915 im Waal-Bett ausgebaggert wurde. Die prachtvoll verzierte Maske schützte vor fast 2000 Jahren das Gesicht eines Reiters im römischen Dienst. Heute ist der Helm eines der Prunkstücke in der Sammlung des Valkhof Museums. Mit modernen Materialien schuf Hetfeld eine zeitgenössische Interpretation der ikonischen Maske in monumentaler Grösse. Mit diesem imposanten Werk lässt er uns aus der fernen Vergangenheit in die Gegenwart blicken.”

Gerne hätte ich mir bei dieser Gelegenheit auch das Original der römischen Reitermaske angesehen, leider war das Valkhof Museum Anfang Dezember 2022 bereits geschlossen. Es wird bis voraussichtlich Frühjahr 2025 renoviert. Am 1. März 2023 hat das Museum an einem Zwischenstandort am Keizer Karelplein eröffnet. Um den Standort der monumentalen Reitermaske gibt es Diskussionen. Sie soll verlegt werden in ein neues Stadtquartier, wo sich einst die römische Siedlung Ulpia Noviomagus Batavorum befand.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz bei der Bildbearbeitung. Eine Funktion zum Austauschen des Himmels gehört schon zum Standard vieler Bildbearbeitungsprogramme. Programme wie Photoleap haben den Anspruch, digitale Kunstwerke zu erschaffen. Mit einem Foto des Gesichtes von Nimwegen habe ich es ausprobiert.

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Das Gesicht von Nimwegen ist die monumentale Nachbildung einer römischen Reitermaske. Auf diesem Foto habe ich den grauen Himmel der Originalaufnahme ersetzt.
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