Zwölf Götter bildeten die Gruppe der Dei Consentes. Sie wurden von den Römern besonders verehrt. Heute könnte man ihre geschlechtergerechte Zusammensetzung loben.
Die Gruppe der Dei Consentes bestand aus sechs männlichen und sechs weiblichen Göttern. In der Mitte des Bildes Jupiter, Juno und Minerva, die sogenannte Kapitolinische Trias, die die anderen Götter anführten. Mehr Sternchen als Star: Im Hintergrund sieht man die Siegesgöttin Victoria fliegen und auch Bacchus und Hercules spielten in einer anderen Liga der Götterwelt der Römer. Die römischen Dei Consentes wurden mit den Olympischen Göttern der griechischen Mythologie gleichgesetzt.
Von links nach rechts: 13 = Bachus (Dionysos in der griechischen Mythologie), 4 = Mercurius (Hermes), 12 = Ceres (Demeter), 5 = Apoll (Apollon), 6 = Diana (Artemis), 7 = Neptun (Poseidon), 14 = Hercules (Herakles), 1 = Jupiter (Zeus), 3 = Minerva (Athene), 2 = Juno (Hera), 8 = Mars (Ares), 9 = Venus (Aphrodite), 10 = Vulcanus (Hephaistos), 11 = Vesta (Hestia).
Am 27. Februar 380 war es mit der Göttervielfalt vorbei. Das Christentum wurde zur Staatsreligion erklärt und die Ausübung heidnischer Kulte unter Strafe gestellt. Namen und Zuständigkeiten vieler römischer Götter sind oft noch Teil alltäglicher Begriffe wie z.B. Amor, Flora + Fauna, Fortuna, Concordia, Iustitia oder Pax.
Nachtrag: Der deutsch-französische Fernsehsender Arte produziert seit 2016 eine bisher drei Staffeln umfassende Doku-Serie Die großen Mythen über die Götter und Helden der griechischen Mythologie. Auf Youtube sind die Folgen der ersten und dritten Staffel zu sehen, die Folgen der zweiten Staffel bis vor einiger Zeit auch in der Arte-Mediathek.