Googles experimentelles KI-Tool NotebookLM hat eine neue Funktion bekommen. Aus einem beliebigen Text wird ein Podcast erstellt. Das habe ich mit meinem letzten Blogbeitrag ausprobiert und hier ist das Ergebnis.
Aus meinem Blogbeitrag Das römische Thugga und seine Wohltäter hat Googles KI-Tool NotebookLM den Podcast erstellt. Aktuell geht das zwar auch mit deutschen Texten, der Podcast wird aber bislang nur auf Englisch erstellt. Das Kopfbild habe ich ebenfalls mit einem KI-Tool, in diesem Fall Ideogram, erstellt. Die Transkription der von NotebookLM erzeugten Audiodatei habe ich mit Rev AI vorgenommen. Die Übersetzung ins Deutsche hat DeepL erledigt. Abschließend habe ich das Ergebnis leicht redigiert, da vor allem Namen nicht korrekt transkribiert wurden.
Moderator: Schließen Sie für eine Sekunde die Augen. Und stellen Sie sich vor, Sie sind auf diesem Marktplatz, die Luft ist erfüllt von dem Duft von Gewürzen und frischem Brot. In der Ferne hören Sie das Klirren eines Schmiedehammers, und Sie sehen Gladiatoren beim Training. Und dort drüben, gleich dort drüben, ein prächtiges Theater, das einen unvergesslichen Theaterabend verspricht. Man könnte meinen, man sei mitten im Herzen Roms gelandet, aber dies ist nicht die Stadt der Kaiser und Gladiatoren, die man aus den Filmen kennt. Dies ist Thugga, eine bemerkenswert gut erhaltene römische Stadt, die im heutigen Tunesien liegt. Machen Sie sich bereit, die Geschichtsbücher und Reisebroschüren gegen etwas viel Aufregenderes einzutauschen, denn heute tauchen wir tief in das Herz des antiken Tunesiens ein. Wir werden die in Stein gemeißelten Geschichten aufdecken, das Leben der Menschen, die dort leben, erforschen und die Beweggründe hinter den großen Gesten und der Großzügigkeit enträtseln. Unsere Expertin für alles, was mit Thugga zu tun hat, begleitet mich auf dieser Reise in die Vergangenheit. Bevor wir zu den Ruinen selbst kommen, wollte ich wissen, was Thugga von anderen römischen Städten unterscheidet, denn seien wir mal ehrlich, wenn wir an das Römische Reich denken, kommt uns Nordafrika normalerweise nicht in den Sinn.
Expertin: Es ist interessant, dass Sie das sagen, denn das Faszinierende an Thugga ist, dass es sich nicht damit begnügte, nur ein weiterer römischer Außenposten zu sein. Es hat sich diesen einzigartigen geografischen und kulturellen Kontext zu eigen gemacht und wurde zu einem Schmelztiegel römisch-numidischer und punischer Einflüsse. Und das Schöne an dieser Geschichte ist, dass sie ihre Geheimnisse nicht unter Sand und Zeit begraben hält. Die Architektur der Stadt, die komplizierten Mosaike und vor allem die Inschriften erzählen Geschichten über diese kulturelle Mischung. Sie zeichnen ein lebhaftes Bild einer Gesellschaft, in der verschiedene Welten buchstäblich aufeinanderprallten und zusammenwuchsen.
Moderator: Und diese Abonnements, die Sie erwähnt haben, sind mehr als nur Namen und Daten, richtig? Sie bieten echte Einblicke in das Leben der Menschen, die in Thugga lebten und erfolgreich waren.
Expertin: Stellen Sie sich vor, Sie hätten nicht nur Zugang zu den Gebäuden, sondern auch zu ihren Social Media Feeds. Diese Inschriften sind wie antike Klatschspalten, die Namen, Beweggründe und sogar kleine Marotten der Menschen offenbaren, die die Stadt geprägt haben. Und eines der faszinierendsten Dinge, die sie enthüllen, ist dieses faszinierende System. Die Römer nannten es Euergetismus.
Moderator: Okay, das ist neu für mich. Erzählen Sie mir mehr.
Expertin: Im Wesentlichen handelte es sich also um ein System, bei dem wohlhabende Bürger großzügig für öffentliche Bauvorhaben spendeten, und zwar für alles. Tempel, Theater, Aquädukte, Badehäuser. Betrachten Sie es als eine Kombination aus Philanthropie und, wie Sie schon sagten, aus antiker PR.
Moderator: Es ging also nicht nur darum, ein barmherziger Samariter zu sein, sondern es ging auch um einen ernsthaften sozialen Aufstieg, vielleicht auch um ein bisschen Ego-Streicheln.
Expertin: Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Es war eine Möglichkeit für diese wohlhabenden Mäzene, mit ihrem Reichtum ein wenig zu protzen, einen sozialen Status zu erlangen, sich bei den Mächtigen beliebt zu machen und sogar einige Steuererleichterungen zu genießen. Und hören Sie sich das an. Wir reden hier nicht von kleinen Spenden. Wir sprechen von Gesten. So großartig. Sie bringen diesen Gönnern die ewige Dankbarkeit der Stadt ein. Und natürlich die so wichtigen Inschriften, die ihre Großzügigkeit rühmen.
Moderator: Die Marcius-Familie zum Beispiel, deren Name praktisch ein Synonym für unsere Story ist, war nicht nur wohlhabend, sondern auch sehr berühmt. Das deutet darauf hin, dass sie tief in der Stadtgesellschaft verankert waren und erheblichen Einfluss ausübten? Auf jeden Fall. Nehmen Sie das prächtige Theater. Sie schenkten der Stadt ein prächtiges Theater, das übrigens mit Inschriften versehen war, die ihren Beitrag detailliert darstellten, oder den großen Haupttempel, der Jupiter, Juno und Minerva gewidmet war, wie das Pantheon, die A-Liste. Das waren nicht einfach nur Akte der Frömmigkeit. Das waren strategische Machtspiele.
Expertin: Oder? Mit der Festigung ihres Ansehens und das Thuggas.
Moderator: Ganz genau. Es ist, als würden sie sagen, wir waren hier, wir waren wichtig, und wir haben diese Stadt noch prächtiger gemacht. Aber die Marcius-Familie war nicht die Einzige, die das Euergetismus-Spiel spielte, oder?
Expertin: Nein, ganz und gar nicht. Thugga war praktisch voll von ehrgeizigen Gönnern, die ihre Spuren hinterlassen wollten. Zum Beispiel Asicia Victoria, eine Priesterin. Diese Frau, ihre Großzügigkeit, kannte keine Grenzen.
Moderator: Wenn wir über Großzügigkeit im antiken Thugga sprechen, müssen wir verstehen, dass es sich dabei nicht um durchschnittliche Spenden aus dem Kuchenverkauf handelte, oder?
Expertin: Nein, ganz und gar nicht. Als Asicia Victorias Tochter in ihre Fußstapfen trat und Priesterin wurde, beschloss sie zu feiern. Aber mit Stil, wir reden hier von einer Spende von hunderttausend Sesterzen an die Stadt. Eine schwindelerregende Summe. Ich meine, in heutigem Geld wäre das wie ein mehrfacher Lottogewinn. Stellen Sie sich vor, welche Auswirkungen diese Art von Reichtum haben könnte, selbst in einer blühenden Stadt wie Thugga.
Moderator: Und Sie können darauf wetten, dass eine solche Geste nicht unbemerkt geblieben ist. Die Stadt ehrte Asicia Victoria mit einer prominenten Inschrift, in der ihr für die Finanzierung von Theateraufführungen gedankt wurde. Die Stadtverwaltung spricht davon, dass Sie sich einen Platz in den Annalen der Stadtgeschichte gesichert hätte. Was würden Sie finanzieren, wenn Sie ein reicher Mäzen wären in Thugga? Eine große Bibliothek, ein hochmodernes Badehaus?
Expertin: Vielleicht eine Gladiatorenarena, wer weiß? Aber wie Sie schon sagten, ging es in Thugga nicht nur um große Gesten und die Zurschaustellung von Reichtum. Es war eine lebendige, atmende Stadt mit ihrem eigenen Anteil an Triumphen und Tragödien. Und zum Glück bergen ihre Ruinen auch diese Geschichten.
Moderator: Das tun sie in der Tat. Und manchmal sind die ergreifendsten Geschichten diejenigen, die aus den Schatten dieser großartigen Strukturen geflüstert werden und uns daran erinnern, dass das Leben selbst an einem scheinbar so idyllischen Ort wie der Thugga vergänglich und oft grausam sein kann. Vor der Pause haben wir darüber gesprochen, wie der Euergetismus, diese faszinierende Mischung aus Großzügigkeit und Ehrgeiz, die Thugga geprägt hat. Aber wie Sie schon sagten, ist nicht jede in Stein gemeißelte Geschichte ein Fest des Reichtums und des Triumphs.
Expertin: Ganz genau. Erinnern Sie sich an den Merkur-Tempel, über den wir vorhin gesprochen haben, diesen Tempel. Er wurde nicht gebaut, um einen Sieg zu feiern oder die Götter zu besänftigen, sondern um das Andenken eines jungen Mannes zu ehren, eines jungen Mannes, der im Kampf gefallen ist.
Moderator: Es ist eine Erinnerung daran, dass selbst an einem scheinbar so idyllischen Ort wie dem alten Thugga das Leben auf tragische Weise beendet werden kann. Was können Sie uns über diesen Tempel und die Geschichte, die er erzählt, erzählen?
Expertin: Nun, die Inschrift auf dem Merker-Tempel ist besonders bewegend. Sie besagt, dass der Tempel von den Eltern des jungen Mannes, Quintus Pacuvius Saturus und Nahania Victoria, gebaut wurde, um den Wunsch ihres Sohnes zu erfüllen. Man kann sich vorstellen, wie schwer das Gewicht, die Trauer und der Wunsch waren, das Andenken ihres Sohnes auf eine Weise zu ehren, die, ich weiß nicht, über ihre eigene Trauer hinausging.
Moderator: Es ist herzzerreißend, aber auch unglaublich rührend, dass sie ihre Trauer in eine so dauerhafte Andenken kanalisiert haben
Expertin: Und ihre Großzügigkeit. Das war noch nicht alles. Die Inschrift erwähnt auch, dass sie nicht nur die Stiftung des Tempels aufstockten, sondern auch eine beträchtliche Summe an die Stadt spendeten, die sie jährlich an die Bevölkerung verteilten.
Moderator: Es war, als ob sie versuchten, ihren persönlichen Verlust in etwas umzuwandeln, das der gesamten Gemeinschaft zugutekommen würde, um sicherzustellen, dass das Vermächtnis ihres Sohnes nicht nur in Stein gemeißelt, sondern in den Herzen der Menschen weiterlebt,
Expertin: Unbedingt
Moderator: Traurigkeit in etwas Positives zu verwandeln, etwas, das andere aufbaut. Das zeugt von einem tiefen Mitgefühl, das meiner Meinung nach über Zeit und Umstände hinausgeht. Aber die Inschriften verraten mehr als nur persönliche Tragödien. Sie geben uns auch einen kleinen Einblick in den Ehrgeiz und die Rivalität der Familien, die um Macht und Prestige kämpfen. Sie haben vorhin die Familie Gabinii erwähnt und wie sehr es ihnen darum ging, ein Zeichen zu setzen. Erzählen Sie mir mehr über sie. Ihr Einfluss auf Thugga.
Expertin: Wenn also die Familie Marcius so etwas wie Frömmigkeit und Bürgerpflicht verkörperte, ging es bei den Gabinii um Pracht und einen glanzvollen Auftritt.
Moderator: Das gefällt mir.
Expertin: Stellen Sie sich eine große Parade durch die Stadt vor. Glänzende Wagen, jubelnde Menschenmassen. Ja, das ist die Szene. Die Familie Gabinii. Sie wollen, dass es sich in die Köpfe der Menschen einprägt. Als sie den Triumphbogen von Alexander Severus finanzierten, wow, das war nicht nur ein Bogen. Es war eine Erklärung, eine Erklärung ihrer Ankunft.
Moderator: Und?
Expertin: Ihre Absicht, Thugga einen unauslöschlichen Stempel aufzudrücken.
Moderator: Und sie hatten sicherlich keine Angst vor ein wenig Eigenwerbung. Ist ihr Name zufällig auf diesem, sagen wir mal, nicht so subtilen Denkmal erschienen?
Expertin: Oh ja, absolut. Die Inschriften auf dem Bogen sind praktisch ein Familientreffen der Gabinii.
Moderator: Ich liebe es.
Expertin: Aber der Bogen war nur ein Akt in ihrem Spiel um Macht und Prestige. Oder? Sie finanzierten auch den prächtigen Tempelkomplex der Juno Celesta, der einer romanisierten Version der punischen Göttin Tannet gewidmet war. Und auch hier ging es nicht nur darum, die Götter zu ehren, sondern zu zeigen, dass sie sowohl die römischen als auch die lokalen punischen Traditionen verstanden – ein kluger Schachzug in einer kulturell so vielfältigen Stadt wie Thugga.
Moderator: Und natürlich brauchte ein so großes Projekt einen Mäzen mit tiefen Taschen.
Expertin: Die Inschrift verkündet stolz einen Gabinius Rufus Felix als den Stifter dieses architektonischen Wunderwerks.
Moderator: Natürlich tut sie das.
Expertin: Und als ob das noch nicht genug wäre, wird auch erwähnt, dass er dem Tempel zwei Statuen der Göttin aus massivem Silber schenkte. Eine Geste, die ihn kühle 35.000 Sesterzen gekostet hat, ein kleines Vermögen zu jener Zeit.
Moderator: Es scheint, als hätte man in der Antike nicht wirklich sein bestes Leben gelebt, wenn man nicht auf einem oder zwei Denkmälern verewigt war. Gab es noch andere bemerkenswerte Namen, die um einen Platz auf Thugga eigenem Walk of Fame wetteiferten?
Expertin: Oh, Thugga hatte keinen Mangel an ehrgeizigen Mäzenen. Wir haben Julia Paula Laenatiana, eine Priesterin des kaiserlichen Kultes, die der Stadt einen atemberaubenden Tempel der Minerva schenkte. Dann gibt es noch Lucius Octavius Victor Roscianus, der, und das ist wirklich eine große Geste, einen beträchtlichen Teil seines Vermögens für den Bau des Saturn-Tempels hinterließ, die Inschriften sind sehr hilfreich. Diese Inschriften informieren uns, dass allein der Bau erstaunliche 150.000 Sesterzen gekostet hat. Wow! Ja, das stimmt. Diese antiken Mäzene wussten wirklich, wie man sowohl im Leben als auch im Tod ein Statement abgibt.
Moderator: Es scheint, dass viel Geld damals etwas ganz anderes bedeutete. Aber bei all dem Gerede über Tempel und Triumphbögen kann ich nicht umhin, mich über das Alltagsleben derjenigen zu wundern, die keine wohlhabenden Mäzene waren. Wie sah das Leben der Menschen aus, die im Schatten dieser großen Bauwerke lebten und arbeiteten?
Expertin: Ja, es ist leicht, sich von der Größe des Ganzen mitreißen zu lassen, aber du hast Recht, Thugga bestand nicht nur aus Tempeln und Tributen an die Götter.
Moderator: Richtig?
Expertin: Es war eine geschäftige Stadt mit einem pulsierenden Herzen, ein Ort, an dem normale Menschen lebten und arbeiteten. Und ja, sie genossen sogar ihre Freizeit.
Moderator: Und zum Glück gibt es Thuggas Ruinen. Sie bieten uns diese Einblicke in Aspekte dieses Lebens.
Expertin: Tun sie.
Moderator: Erinnert uns daran, dass auch Kaiser ein Bad brauchen, oder? Wo wir gerade dabei sind, unsere Reise durch Thugga ist noch nicht zu Ende. Tauschen wir die Togas gegen Handtücher und tauchen wir ein in die dampfenden Seiten des antiken römischen Lebens. Wir haben von Tempeln gesprochen. Ich meine, die können es mit modernen Wolkenkratzern aufnehmen, oder? Und diese Mäzene, die, ich weiß nicht, ein Riesenvermögen zu haben schienen, das es mit dem der Kaiser aufnehmen konnte. Aber du hast Recht, auch im antikes Thugga bestand das Leben nicht nur aus Togas und Triumphbögen.
Expertin: Die Wohlhabenden mögen zwar ihre Privatbäder gehabt haben, aber die öffentlichen Sanitäranlagen waren für eine Stadt wie Thugga lebenswichtig.
Moderator: Ja, sicher.
Expertin: Stellen Sie sich vor, eine Stadt ohne vernünftiges Abwassersystem. Da muss man schon etwas für sein Mitmenschen tun, oder? Wie also kümmern sich die guten Leute von Thugga um diese Angelegenheiten?
Moderator: Ich habe fast Angst zu fragen.
Expertin: Zum Beispiel öffentliche Latrinen. Und bevor Sie die Nase rümpfen: Das waren nicht die dunklen und schmutzigen Angelegenheiten, die Sie sich vielleicht vorstellen.
Moderator: Ja.
Expertin: Thuggas öffentliche Latrinen. Sie waren gut, relativ anspruchsvoll, fließendes Wasser und ich wage zu sagen, sogar ein bisschen soziales Flair.
Moderator: Okay, jetzt bin ich neugierig geworden. Soziales Flair in einer öffentlichen Latrine. Erzählen Sie mir mehr.
Expertin: Stellen Sie sich vor, Sie unterhalten sich mit Ihren Freunden, diskutieren vielleicht über den neuesten Gladiatorenkampf oder den neuesten politischen Skandal, während Sie sich um Ihre Angelegenheiten kümmern.
Moderator: Ich weiß nicht, ob ich mich wohl dabei fühlen würde, so viel mit meinen Mitbürgern zu teilen, aber ich nehme an, dass dies ein Beweis dafür ist, wie sehr die Römer die Gemeinschaft schätzten und dies sogar auf ihre Toilettengewohnheiten übertrugen.
Expertin: Ganz genau. Aber vergessen wir nicht, okay, vergessen wir nicht die andere Seite der römischen Hygiene. Die Badehäuser in Thugga haben eine besonders beeindruckende. Die Bäder der Zyklopen, benannt nach, nun ja, diesen mythischen einäugigen Riesen
Moderator: Natürlich ist es den Römern vorbehalten, auch ihre Badehäuser mit einem Bezug zur Mythologie zu verewigen. Aber waren diese Badehäuser nur für die Elite bestimmt? Oder konnten auch die einfachen Leute ein gutes Bad genießen?
Expertin: Über die genaue Zahl der Kunden können wir nur spekulieren, aber die Bäder der Zyklopen waren wahrscheinlich für eine breitere Schicht der Bevölkerung Thuggas zugänglich. Sie waren vielleicht nicht so luxuriös wie die Privatbäder der Superreichen, aber sie spielten eine wichtige Rolle dabei, die Stadt sauber und ihre Bewohner zufrieden zu halten.
Moderator: Apropos superreiche Mäzene: Gibt es Theorien darüber, wer solche, ich weiß nicht, wichtigen öffentlichen Dienstleistungen finanziert haben könnte? Sah jemand die Gelegenheit, der, sagen wir mal, Hygiene seinen Stempel aufzudrücken?
Expertin: Leider sind die Inschriften frustrierend schweigsam, wenn es um die Auftraggeber der Latrinen und Badehäuser geht. Es scheint, dass selbst in einer Gesellschaft, die von Selbstdarstellung besessen ist, einige Dinge, nun ja, am besten unausgesprochen blieben
Moderator: Vielleicht galt es als Angeberei, die Toiletten der Stadt zu finanzieren, selbst für die statusgeilen Römer.
Expertin: Vielleicht, obwohl ich das Gefühl habe, dass, wenn es eine Möglichkeit gäbe, eine Inschrift darauf anzubringen, jemand einen Weg gefunden hätte.
Moderator: Ich verstehe.
Expertin: Aber wenn wir schon bei den großen Residenzen sind, können wir die Trifolium -Villa nicht übersehen. Oh, richtig. Das war nicht nur irgendeine römische Villa. Sie wurde mit einem einzigartigen Kleeblatt-Grundriss entworfen, der selbst für eine Stadt, die für ihre architektonischen Wunder bekannt ist, eine echte Besonderheit darstellt. Wunderbar.
Moderator: Das ist eine Aussage. Es scheint, als ob jeder Stein in Thugga eine Geschichte erzählt. Leider ist das Römische Reich, wie alle Reiche, irgendwann zerfallen, und auch Thugga wurde nicht verschont. Was führte zum Niedergang dieser einst blühenden Stadt?
Expertin: Nun, im fünften Jahrhundert n. Chr. sah sich das Römische Reich mit inneren Unruhen und zunehmendem Druck von außen konfrontiert. Die germanischen Vandalen. Sie fegten durch Nordafrika und Thugga wie viele andere römische Städte. In den nächsten Jahrhunderten verfiel die Stadt. Sie wurde weitgehend aufgegeben. Ihre großartigen Strukturen. Sie erlagen langsam den unerbittlichen Kräften der Natur und der Zeit.
Moderator: Es ist schwer vorstellbar, dass eine so lebendige Stadt einfach in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Ihre belebten Straßen verstummen. Aber zum Glück war Thugga nicht für immer verloren, oder?
Expertin: Nein, war es nicht. Sie wurde wiederentdeckt und akribisch ausgegraben. Thugga gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein Zeugnis für die bleibende Kraft der Vergangenheit.
Moderator: Es ist erstaunlich, wie uns diese Ruinen auch nach all den Jahrhunderten noch in eine andere Zeit zurückversetzen können und uns erlauben, in den Fußstapfen derer zu wandeln, die vor uns kamen. Und in diesem Sinne möchte ich Ihnen nicht nur für Ihr Fachwissen danken, sondern auch dafür, dass Sie uns auf diese unglaubliche Reise durch das alte Thugga mitgenommen haben.
Expertin: Es war mir ein Vergnügen.
Moderator: Wir hoffen, dass Ihnen dieser Einblick in die verborgenen Geschichten von Thugga gefallen hat. Wenn diese Folge eure Neugierde geweckt hat, würden wir uns freuen, von euch zu hören, teilt eure Gedanken, eure Fragen, vielleicht sogar eure eigenen Interpretationen der Geheimnisse von Thugga mit uns in den sozialen Medien. Bis zum nächsten Mal, erforscht weiter, hinterfragt weiter und taucht weiter tief ein in die Vergangenheit.
ENDE
Was meinst du zum KI Podcast zu Thugga und seine Wohltäter? Danke für dein Feedback über die Kommentarfunktion.
Danke fürs Lesen (und Hören). Möge Fortuna stets mit Dir sein. Hier kannst Du