Die Gemäldesammlung im Museum der Schönen Künste in Brüssel zeigt Werke, in denen die Welt der Antike wiederentdeckt wird. Ebenso sehenswert sind die Ausstellungsräume, die sich auf zwei Etagen um ein Forum reihen.
Das Museum der schönen Künste beherbergt die Gemälde- und Skulpturensammlungen des belgischen Staates in Brüssel. Genauer gesagt, sind es die Königlichen Museen der Schönen Künste, da die Institution aus mehreren Häusern besteht. Die hier fotografierten Bilder und Statuen stammen aus dem Museum der Alten Meister in der Rue de la Régence 3 in der belgischen Hauptstadt.
Der Großteil dieser Sammlung besteht aus der Malerei des 15. bis 18. Jahrhunderts, darunter auch einige Gemälde, welche die griechisch-römische Antike zum Gegenstand haben, vor allem Ruinenlandschaften und Themen aus der antiken Mythologie. Außerdem Skulpturen nach antikem Vorbild oder im antiken Stil.

Das Gemälde von Giovanni Paolo Pannini mit der Ruinenlandschaft der Antike und Prediger gibt es in verschiedenen Versionen. Hier zeigt der Maler bekannte Objekte wie die Trajanssäule und das Pantheon, eine Herkules-Statue, wie sie später in Kassel als Monument im Bergpark Wilhelmshöhe errichtet wurde, und ein Relief, das eine Szene aus den Markomannenkriegen mit dem römischen Kaiser Mark Aurel und begnadigten Germanenhäuptlingen zeigt und in den Kapitolinischen Museen ausgestellt ist. Auch Hubert Roberts Gemälde zeigt eine Ruinenlandschaft mit einem antiken Tempel in einem Park mit Brunnen.





Das Gemälde von Jean Auguste Dominique Ingres stellt eine Szene aus der antiken Geschichte dar. Als der römische Dichter Vergil eine Passage über den gerade verstorbenen Sohn der Ocatvia, Marcellus, vorliest, fällt diese in Ohnmacht. Ihr Bruder, Kaiser Augustus befiehlt, die Lesung zu beenden. Livia, die Kaiserin, die verdächtigt wird, Marcellus vergiftet zu haben, starrt Octavia an.
Ein großartiges und mit über drei Meter auch großes Bild der antiken Mythologie, ist das Werk von Jacques-Louis David. Vor einem in den Wolken schwebenden Tempel sind die Göttin der Liebe Venus und ihre Anhänger, die drei Grazien und Amor, zu sehen. Sie nehmen dem Kriegsgott Mars Waffen, Helm, Schild und Rüstung ab. Mars lässt sich entwaffnen und gibt dem Charme der Venus nach, heißt es in der Bildbeschreibung.

Im Saal 55 des Museum der schönen Künste sind zusammen mit dem Gemälde von Jacques-Louis David mehrere Skulpturen im antiken Stil ausgestellt. Unter anderem die Gipsstatue eines Diskuswerfers des niederländischen Bildhauers Mathieu Kessels im Stil des Diskobolos des Myron, einem der bekanntesten griechischen Statuen überhaupt. Die Sintflut-Szene ist eine weitere Skulptur von Kessels. Außerdem Gilles-Lambert Godecharle Skulptur Die Nächstenliebe und zwei Büsten von Godecharle, die seine Frau Jeanne Catherine Offhuys und den flämischer Maler Andre Lens zeigen.






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Webseite der Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel und das Museum der Alten Meister auf Google-Maps.
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